Jubiläumsball am 29.05.2010

Waschechte Bottroper und eine Feier mit maritimem Charme:
Die Marine-Kameradschaft Bottrop e.V. zelebrierte ihren 100jährigen Geburtstag und trumpfte mit einem Programm auf, das nicht nur für Gänsehaut sorgte.

„Kameradschaft, Partnerschaft, Freundschaft, diese Begriffe zeichnen die Marine-Kameradschaft aus. Sie ist mehr als ein Verein. Sie vertritt Werte, die Jahrzehnte, ja, sogar ein Jahrhundert locker überstehen.“ Zum Jubiläumsfest war nicht nur Oberbürgermeister Bernd Tischler geladen, sondern auch zahlreiche andere (Ehren-)Gäste fanden ihren Weg in die Willy-Brandt-Gesamtschule. Darunter auch acht Mitglieder der Partnermarine aus England, die speziell für diesen Abend aus Oxford angereist waren. Grund des „Rummels“ war der 100. Geburtstag der Marine-Kameradschaft Bottrop, der am 29.Mai mit einem pompösen Fest gefeiert wurde.

Schon das Bühnenbild sprach für sich: „Maritim sollte es sein“, erklärte der erste Vorsitzende Roland Gillar. Und maritim war es allemal. Zu sehen war eine Meerjungfrau im hohen Wellengang, davor ein altes Steuerruder und eine ausrangierte Kompasssäule als Rednerpult. Nicht zu vergessen: die vielen Schifffahrts-Flaggen, die aufgehängt wurden, die stählerne Seemannstreppe, die alle Gäste des Abends auf die Bühne geleitete und die Marzipantorte mit Kutter „Marika“ auf der Oberseite, die Bäcker Quast zugunsten der Erich-Löchelt-Stiftung austeilte. „Der Rahmen ist perfekt“, freute sich Frank Drost, erster Geschäftsführer des Vereins. „Beim Anblick der Raumausschmückung läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Da hat sich der ganze Aufwand wirklich gelohnt.“

Kalte Schauer und Gänsehautgefühl gab es an dem Abend aber noch des Öfteren zu verspüren. Verantwortlich dafür war das bunte Programm, das die Kameradschaft zusammengestellt hatte. Nicht nur die grün-weißen Funken aus Brauck sorgten mit ihrer Tanz-Interpretation des Musicals „König der Löwen“ kräftig für Stimmung im Publikum, sondern auch Bauchredner Klaus (mit seiner Puppe Willi) und Comedian Dr. Stratmann heizten dem Publikum immer wieder aufs Neue ein. Für Josephine Weiß waren Klaus und Willi der wahre Glanzpunkt des Abends. „Als Klaus auch noch unseren Oberbürgermeister auf die Bühne geholt hat und er das Spiel auch noch ganz locker mitgemacht hat, habe ich mich fast weggeschrien,“ sagte sie. „Aber auch Dr. Stratmanns Witze über das Älterwerden waren einfach nur klasse.“ „Wir wollten waschechte Bottroper haben“, begründete Roland Gillar die Wahl, „und ich denke, dass uns das mit unserem Programm auch echt gut gelungen ist.“